Bei der Biodiversität, also der Vielfalt aller lebenden Pflanzen- und Tierarten ist ein stetiger Rückgang zu verzeichnen. Bei der heimischen Vogelwelt stellen wir fest, dass Veränderungen oder die Zerstörung der Lebensräume hierbei nachteilig wirken und eine große Rolle spielen. Oftmals unbewusst führt z.B. die Sanierung von Gebäuden zu einem erheblichen und dauerhaften Verlust von Brutplätzen für Vogelarten wie Mehlschwalbe, Mauersegler, Hausrotschwanz und Haussperling.
In einem gemeinsamen Projekt mit dem Landkreis Gießen möchte der NABU-Rodheim-Bieber e.V. Nistmöglichkeiten für Schwalben, Mauersegler und Sperlinge in Biebertal schaffen.
In einem landkreisweiten Projekt in Kooperation mit den örtlichen Naturschutzverbänden oder Vogelschutzvereinen sollen auch Nistmöglichkeiten in Biebertal geschaffen werden. Die Nisthilfen sollen vom Landkreis beschafft und finanziell gefördert werden, also für Interessierte Hauseigentümer soll es ein kostenfreies Angebot sein. Unter Koordination des NABU-Rodheim-Bieber e.V. sollen in gemeinsamen Aktionen mit weiteren Ehrenamtlichen vor Ort diese Nistkästen dann an Fassaden von Hausbesitzer:innen, die sich dazu bereit erklärt haben, angebracht werden.
Hauseigentümer aus Biebertal welche Interesse am Projekt haben und Nistmöglichkeiten an ihrem Gebäude installieren lassen möchten, können sich gerne beim Vertreter des NABU-Rodheim-Bieber e.V. per E-Mail unter info@nabu-rodheim-bieber.de bis zum 20.12.2023 melden um Informationen zur weiteren Vorgehensweise zu erhalten.
Der ehemalige Allerweltsvogel hat es in den letzten Jahrzehnten durch die Trockenlegung von Moorflächen und Feuchtwiesen und eine intensivere Landwirtschaft nicht leicht in Hessen und kommt bei uns nur noch in wenigen Restbeständen vor.
Noch vor 30 Jahren war der Kiebitz mit über 2.000 Brutpaaren in Hessen weit verbreitet. Heute sind es gerade noch 350 Brutpaare, die fast ausschließlich in vier Regionen zu finden sind
Derzeit ist wieder das großartige Schauspiel ziehender Kraniche am Himmel über Hessen zu sehen. Aufmerksame Naturfreunde konnten bereits erste laut trompetende „Glücksvögel“ auf ihrem Zug nach Süden beobachten. Melden Sie uns Ihre Kranich-Beobachtungen!
Um ein genaues Bild vom Zuggeschehen in Hessen zu erhalten, bittet wir darum, dem NABU alle Kranich-Sichtungen im Herbst zu melden. Am einfachsten ist es, die Beobachtungen online bei NABU-Naturgucker einzutragen. Praktisch: Auf der Naturgucker-Webseite kann man sich nicht nur die eigenen Sichtungen, sondern auch alle anderen bisherigen Kranich-Beobachtungen aus Hessen und anderen Bundesländern anschauen. Auf diese Weise lässt sich der Kranichzug, bei dem mehr als 250.000 Vögel über Hessen hinwegfliegen, ganz leicht mitverfolgen.
In Deutschland brütet über die Hälfte des weltweiten Bestands an Rotmilanen. Deshalb hat unser Land eine globale Verantwortung für den roten Greifvogel.
Auch im Biebertal Brüten jedes Jahr mehrere Paare!
Der Rotmilan zählt zu den den häufigsten Kollisionsopfern an Windenergieanlagen. Für einen Rotmilan-freundlichen Ausbau der Windkraft in Hessen ist die sorgsame Auswahl der Standorte und die räumliche Gestaltung im Umkreis der Anlagen sehr wichtig.
Der NABU hat mit dem Aktion "Mäuse für den Rotmilan" ein entsprechendes Forschungsprojekt begonnen.
Im Mittelpunkt des NABU-Rotmilanprojekts im Vogelsberg stehen die Erforschung des Flugverhaltens auf Nahrungssuche, die Verbesserung des Nahrungsangebots durch veränderte Mahdzeiten auf den Bergwiesen und die Optimierung der Nistbedingungen.
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